Am 05. Januar 2017 war unser Projektteam zu Gast bei der Sachsenmilch Molkerei am Standort Leppersdorf. Die Sachsenmilch Leppersdorf GmbH ist ein Unternehmen der international im Lebensmittelbereich tätigen Unternehmensgruppe Theo Müller. Die Sachsenmilch ist eine der leistungsstärksten und modernsten Molkereien Europas. Seit der Übernahme flossen über 820 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes. Pro Jahr veredeln hier rund 2.300 Mitarbeiter mehr als 1,8 Milliarden Kilogramm Milch zu Milchfrischprodukten, H-Milch, Butter, Milch- und Molkederivaten sowie Käse.
Von diesen kaum fassbaren Dimensionen konnten wir uns in einer persönlichen Führung durch die Produktionshallen selbst ein Bild machen. Entsprechend des Schwerpunktes im Projekt galt auch hier die Konzentration hauptsächlich den Verpackungsprozessen. Neben der Vielzahl an Maschinen und Anlagen wurde insbesondere die konstruktive Vielfalt technischer Lösungen deutlich. Anhand konkreter Anlagenbeispiele wurde uns von den Stolpersteinen im Entwicklungsprozess berichtet. Ausgehend von der Projektierung im Hause Sachsenmilch, über die Ausschreibung und Konzeptphase zur Konstruktion, Fertigung, Montage bis hin zur Inbetriebnahme. Das Zusammenspiel der technischen Abteilung der Sachsenmilch und des Maschinenherstellers war hierbei ganz besonders interessant. Auf Grund der Größe der Anlagen erfolgen zahlreiche Montageschritte und die vollständige Inbetriebnahme erst in der Produktionshalle. Je nach Besonderheit des zu verarbeitenden Produktes treten hierbei häufig unvorhersehbare Störungen auf, welche in iterativen Prozessen aufwändig und interdisziplinär gelöst werden müssen.
Die Größe, Geschwindigkeit und Komplexität der Anlagentechnik führte dem Projektteam einmal mehr vor Augen, wie schwierig und gleichzeitig notwendig eine optimale Synchronisation der am Entwicklungsprozess beteiligten Partner ist.